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Eifach Sempathisch – Das Magazin der Region Sempachersee

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Ausgabe Herbst_Winter_2020_2021

EDITORIAL KOSTBARKEITEN

EDITORIAL KOSTBARKEITEN NACH ALL DEN MELDUNGEN ZUM THEMA COVID-19 MACHEN WIR UNS MIT DEM SPANNENDEN THEMA AUF DEN WEG IN DIE (VIELLEICHT) NEUE ZUKUNFT. UNSER MAGAZIN «EIFACH SEMPATHISCH» IN DER VIERTEN AUFLAGE SOLL UNS AUFZEIGEN, WIE DIE ZUKUNFT AUSSEHEN KANN. Im Tourismus sind die Klagen gross und verständlich, geht es doch um Arbeitsplätze und Existenzen. Sempachersee Tourismus will positiv bleiben und hat sich deshalb entschieden, die vierte Ausgabe des Magazins zu erstellen und in Grossauflage zu verteilen. Nichts tun wäre für uns das falsche Signal und wir hoffen, etwas zum Aufschwung beizutragen. BEWEGEN war und ist das Motto des HIRSCHENs in Oberkirch. Nur dank der Weitsicht der Familie Wicki hat Oberkirch heute einen Bahnhof und bewegt so Bevölkerung und Wirtschaft indirekt mit. GENISSEN ist wieder angesagt, das Jahresende mit Weihnachten und dem Jahresübergang sind klassischerweise Zeiten, in denen Menschen sich begegnen und Zeit miteinander verbringen. Zeit, welche mit feinster Kulinarik begleitet wird. Äpfel und alles was dazu gehört, sind im Besucherzentrum von RAMSEIER in Sursee das allumfassende Thema. Äpfel waren lange Zeit als Schmuck auf den Weihnachtsbäumen im Einsatz. Und wenn wir schon beim Essen sind die Wauwiler Champignons sind heute eine Marke, die weit über die Region hinaus strahlt. Kostbarkeiten gibt es in unserer Region viele zu ENTDECKEN. So die kleine und unscheinbare Muff Kirchturmtechnik, welche an ganz grossen Kirchen der Schweiz mit Uhrwerk und dem Kunsthandwerk der Vergoldung präsent ist. ENTDECKEN lassen sich an der Speakers Night in der Festhalle in Sempach am 6. November 2020 viele spannende Referenten und Themen, um den persönlichen Horizont zu erweitern. Es liegt an Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, was Sie aus dem Fundus an Kostbarkeiten der Region Sempachersee machen. Ich wünsche allen viel Spass beim Lesen und beim «BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.» der wunderbaren Region. Peter Regli Geschäftsführer Sempachersee Tourismus DER HIRSCHEN BEWEGT SEIT JAHRHUNDERTEN von Peter Regli IN FRÜHEREN JAHRZEHNTEN SUCHTEN DIE PFERDE IM HIRSCHEN ERHOLUNG. SIE BEWEGTEN AUF DER NORD-SÜD-ACHSE MENSCHEN UND WAREN. DIE BESITZERFAMILIE WICKI WIEDERUM HAT MIT DEM BAHNHOF DAFÜR GESORGT, DASS BEVÖLKERUNG UND WIRTSCHAFT IN BEWEGUNG BLEIBEN. GEKONNT WERDEN ALTE KOSTBARKEITEN MIT NEUEN IDEEN KOMBINIERT NUR WER SICH BEWEGT, BEWEGT DIE MENSCHEN. IMPRESSUM EIFACH SEMPATISCH DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE AUSGABE #4, HERBST 20 / WINTER 21 Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch Herausgeber: Sempachersee Tourismus Länggasse 3 . CH6208 Oberkirch Redaktion: Peter Regli, Diana Fry Texte: Peter Regli, Diana Fry Bilder: Diana Fry, Peter Regli Lektorat: Regula Regli Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry Druck: ZT Print, Zofingen Alle Angaben ohne Gewähr. © 2020, Sempachersee Tourismus

Kostbares wird im HIRSCHEN Oberkirch schon seit Jahrhunderten verarbeitet. Im Jahre 1613 hat der Rat von Sursee dem Wirt im HIRSCHEN eine Spezialbewilligung erteilt, um Speis und Trank zu servieren. Die Gäste genossen es, sich an den köstlichen Speisen zu laben. Damit zählt der HIRSCHEN zu den ältesten Gasthäusern der Schweiz überhaupt. Salopp formuliert eine gute Adresse für kulinarische Höhenflüge seit 1613 bis heute. Das Team im HIRSCHEN passt sich immer wieder dem Zeitgeist an so ist mit der Zeit das Catering dazu gekommen, später dann auch Takeaway- Angebote bis zum Hauslieferdienst. Stehenbleiben war im HIRSCHEN nie eine Option. Übernachten als zusätzlichen Pfeiler Schon 1661 nächtigten die ersten Gäste im Hotel HIRSCHEN. Mehrere Familienstämme und viele Generationen «Wicki» nutzten und entwickelten das Haus stetig weiter immer gepflegt und mit der Gastlichkeit innig Freundschaft geschlossen. Viele Geschichten und Anekdoten über Gäste oder das Haus zeugen davon. Heute verfügt der HIRSCHEN ganz im Zeichen der Symbiose von Alt und Neu über 36 Doppelzimmer und zwei grossartige Penthouse-Suiten. Aufgebaut wurde nach Naturereignissen schon immer 1983 suchte eine Feuersbrunst den HIRSCHEN heim, vorwiegend im Dachstock. Dadurch wurde das ganze Gebäude stark beschädigt. Julius und Maria Wicki, die Eltern des heutigen Gastgebers, haben das Haus weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut. So konnte der Charme des Gebäudes erhalten werden was sich heute in der alten Gaststube wunderbar erleben lässt. Der HIRSCHEN hat schon immer bewegt Bis weit in die 80-er Jahre des vorletzten Jahrhunderts war die Strasse vor dem Hotel HIRSCHEN die einzige Durchgangsstrasse durch die Schweiz, um von Basel über den Gotthard in den Süden zu gelangen; heute ein reichlich skurriler Gedanke. Nichts desto trotz erholten sich im HIRSCHEN auch die Pferde oder die Autos der Reisenden über Nacht, um am nächsten Tag wieder voll einsatzfähig zu sein. Nun, die Pferde wohl etwas mehr als die Automobile … Unzertrennlich mit dem HIRSCHEN ist die Geschichte des Bahnhofs Oberkirch verbunden. Die Schweizerischen Bundesbahnen wollten keinen Bahnhof in Oberkirch erstellen. Das schien ihnen nicht notwendig. Durch ein grosses persönliches und finanzielles Engagement von Julius Wicki Senior wurde dies erfolgreich verhindert. Wobei in diesem Kontext «verhindern» ja sehr positiv ist. Der damals letzte offene Punkt, nämlich die fehlende Örtlichkeit für den Fahrkartenverkauf, so hiess das früher, wurde kurzerhand so gelöst, dass eben diese Fahrkarten im HIRSCHEN gekauft wurden. Menschen mit Weitsicht und Mut gab und gibt es schon immer der Familie Wicki ist es zu verdanken, dass Oberkirch heute direkten ÖV-Anschluss mit einem eigenen Bahnhof hat. Die Frequenzen in Oberkirch geben dem damaligen «Kämpfer» für den Bahnhof heute mehr als Recht. Zahlreiche Sammlerstücke aus alten Eisenbahnerzeiten hat die Familie Wicki zusammengetragen. Diese bilden einen wohltuenden und passenden Kontrast zur Moderne des Hauses und gelten im wahrsten Sinne des Wortes als Kostbarkeiten. Kein Käse Käse vom HIRSCHEN Der Hirschmatthof und eine Käserei ennet der Strasse des Bahnhofs gehörten ursprünglich ebenfalls zum Hotel HIRSCHEN. Auch zeugen Kostbarkeiten wie Werkzeuge, Käsepresstische oder andere Utensilien im Hotel davon. Und noch ein liebliches Detail dort, wo heute die offene Küche zum Staunen einlädt, stand die erste Käserei von Oberkirch. Im ganzen Haus finden sich Kostbarkeiten aus vielen Jahrhunderten. Markus Wicki und seine Brüder gibts nur im Multipack Der heutige Gastgeber Markus Wicki setzt die Familientradition nahtlos fort, den HIRSCHEN weiter zu entwickeln. Einerseits zu einem führenden gastronomischen Betrieb im Herzen der Schweiz. Anderseits im Bereich der Hotellerie mit seinem mutigen und modernen Anbau, welcher neue Akzente setzt und neue Möglichkeiten bietet. Einzigartig ist die Einbindung der Brüder von Markus Wicki. Thomas und Andreas Wicki, beide mit Trisomie 21 geboren, arbeiten konsequent als vollwertige Mitglieder im Team. Eine Lebensaufgabe, welche nicht immer eifach, aber einfach toll ist. Daraus ist der Dokumentarfilm «Drei Brüder à la Carte» entstanden. Diese finden Sie hier: www.drei-brueder-a-la-carte.ch 3 BEWEGEN ← Der HIRSCHEN in den 1950-er Jahren. ↖ Die neuen Zimmer mit einzigartigem Design auf höchstem ökologischem Niveau. ↙ Tradition trifft Moderne. Das moderne Haus in wenigen Stichworten *4-Sterne Superior Hotel* *Gastfreundschaft neu interpretiert* *Grosszügige und variable Meeting- und Kongressräume* *Neues Pavillon-Restaurant mit Bar und Vinothek* *Symbiose aus Tradition und Moderne* *Klassische Kostbarkeiten und modernes Design Hand in Hand* *Bodenständig und weltoffen* www.hirschen-oberkirch.ch