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SONNE NEU ERFUNDEN ~ INTERVIEW: PETER REGLI I BILDER: SEEHOTEL SONNE EICH ~ Seit dem Mai werden im umgebauten Seehotel Sonne in Eich die Gäste verwöhnt. Ein neuer und moderner Anbau, tolle Zimmer und leckeres Essen auf der Terrasse am See – was wünscht sich ein Gast mehr? Mit den neuen Wellness-Suiten ist der Megatrend Gesundheit/Wellness endgültig in hoher Qualität in der Region Sempachersee angekommen. Stefan Fuchs gibt einen Einblick in den Alltag, spricht über Auslastung und die Herausforderungen der aktuellen Zeit. Stefan, seit Mai verwöhnt ihr die Gäste in der neuen Sonne. Sind alle Anfangsherausforderungen gelöst? (lacht verschmitzt) Am 6. Mai 2022 war die Eröffnung geplant und wir haben das so gemacht. Wie oft in ähnlich gelagerten Projekten gab es Rückstand, bei uns vorwiegend im Innenausbau. So waren also die Gäste schon da und die Handwerker immer noch da. Umdisponieren, Feinjustierung und vor allem die Elektrik ohne grössere Einschränkungen fertig zu stellen – ja, das waren Herausforderungen. Wir haben die kleineren und grösseren Störungen durch Goodies an die Gäste abgefedert. Und noch was: Wir haben die ganze Informatik neu aufgestellt – bis heute läuft noch nicht alles so, wie es sollte. Auch das ist eine Herausforderung. 1 Das am besten gehütete Geheimnis in der Hotellerie ist die Auslastung. Sagst Du uns trotzdem etwas dazu? Aktuell liegen wir bei erfreulichen 70 bis 80 Prozent. Vor dem Umbau waren wir bei 52 Prozent Jahresauslastung. Unser Ziel für diese Kennzahl ist bei 54 Prozent, was wir mit dem neuen Gästesegment Freizeit/Wellness anstreben. Der Individualgast, der ausspannen und geniessen will, sucht Wellness. Bei uns klein und fein direkt in der Suite 1 + 2.
Wie werden die Wellness-Suiten angenommen? Während der Pandemie hatten wir viele Gäste, welche sonst im Ausland in die klassischen Wellnessregionen verreist wären. Die Junior- und Wellnesssuiten mit atemberaubender Sicht auf See und Berge sind der Hammer. Mit einem Glas Champagner in der Aussenbadewanne den Sunset geniessen – was will man mehr? Aktuell sind wir im Aufbau für diesen für uns neuen Bereich. Wir werden demnächst vermehrte Anstrengungen in Marketing und Verkauf unternehmen und ausloten, welche Preise von den Gästen angenommen werden. Denn 600 Franken pro Zimmer und Nacht wecken Erwartungen. Wie geht ihr jetzt mit dem Thema MICE um – mehr Hochzeiten oder Seminare? Wir haben drei Gästesegemente: Bankette vorwiegend am Wochenende, Seminare von Montag bis Freitag und den Freizeitgast während der ganzen Woche und am Wochenende. Das passt sehr gut zusammen. Mit den neuen Räumlichkeiten mit modernster Infrastruktur können wir Seminare mit bis zu 150 Teilnehmenden gut bewältigen. Dafür stehen uns sechs Räume à 50m2 zur Verfügung. Unsere stimmungsvollen Räume und die traumhafte Aussicht machen die Arbeit zum Vergnügen. Für unvergessliche Hochzeiten bleiben wir die unangefochtene Nummer 1 in der Region. Ihr seid Teil der «Balance-Familie»: Welche Vorteile gegenüber der Eigenständigkeit ergeben sich daraus? Wir können in den klassischen, unterstützenden Managementbereichen wie Personal, Marketing, Buchhaltung, Einkauf oder Informatik auf die Gruppe zählen. Es macht Sinn, diese Bereiche für die Gruppe zu bündeln. Wir sind aber frei, wenn es um Regionalität geht. Hier bestimmen wir, was quasi auf den Tisch kommt. Aktuell machen uns unter anderem die hohen Strompreise auf dem freien Markt zu schaffen. Diese Kosten sind um den Faktor 10 gestiegen. Mit einem prozentualen Zuschlag in der ganzen Gruppe begegnen wir diesem Effekt – er wurde mit wenigen Ausnahmen gut akzeptiert. Noch ein Wort zur Seebadi. Da ist ja einiges geplant. Kannst Du uns schon verraten, wie sich die Seebadi Eich im nächsten Jahr präsentieren wird? Der Ursprung aller Ideen ist die Parkplatzsituation für uns als Hotelbetrieb. Vor allem am Wochenende haben wir schlicht zu wenige davon. Es braucht somit Ausweichparkplätze. Zusätzlich wurden aus Gründen des Naturschutzes 60 Parkplätze gestrichen. Durch die intensiven Gespräche mit der Gemeinde Eich haben wir unser Projekt um ein Jahr nach hinten verschoben. Das heisst, im nächsten Sommer bleibt alles beim Alten. Wir werden aber punktuell Verbesserungen anstreben, unter anderem durch den Bau eines neuen Einstiegssteges. Für 2024 soll unser Projekt mit dem Arbeitstitel «Beachhouse» realisiert werden. Ein schickes Angebot mit Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher steht dabei im Vordergrund. Die Gemeinde ist für die Infrastruktur auf ihrer Parzelle verantwortlich und für den Betrieb weiterhin das Sonne Seehotel. Stefan, ich danke ganz herzlich für Deine Zeit und Offenheit. ≈ www.sonneseehotel.ch 2
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